Jeder kennt sie, die Standard Stichspiele wie beispielsweise Tarock oder Skat – und für alle dieser Spiele benötigt man eine gute Portion Glück um zu gewinnen. Crazy Lab setzt hier an ganz anderer Stelle an, denn auch mit schlechten Karten kann man bei Crazy Lab, die richtige Taktik vorrausgesetzt, problemlos gewinnen. Gregorio Moralis and Gordi Gene ist es mit Crazy Lab gelungen, ein flottes und spannendes Spiel zu kreieren.

crazy Lab

Kartenspiel-Rezension von Daniel

Ein stichloser Sieg?

Jeder Spieler bekommt zu Beginn des Spiels eine Minusfarbe zugeordnet, diese gilt es für ihn in Stichen zu meiden, da sie ihm Punktabzug bringt. Im Geheimen entscheidet sich der Spieler zusätzlich für eine Plusfarbe, welche ihm, sofern sie in einem von ihm getätigten Stich vorhanden ist, Pluspunkte einbringt. Jeder Spieler bekommt daraufhin 10 Stichkarten, auf den Stichkarten sind jeweils die 5 Farben mit unterschiedlicher Punktezahl. Je höher diese ist, desto besser ist die Karte natürlich in der jeweiligen Farbe. Nun wird eine sogenannte Trumpfarbe aufgedeckt, diese Farbe zählt in der folgenden Stichrunde. Die Spieler legen nun der Reihe nach die jeweiligen Stichkarten auf den Tisch, den Stich gewinnt derjenige der die höchste Karte in Trumpffarbe gepielt hat. Nach dem 10. Stich ist Schluss. Nun zählt jeder Spieler die Werte seiner Plusfarbe auf den gewonnenen Stichfarben zusammen, von diesem Wert zieht er nun die Werte seiner Minusfarbe ab. Somit ist es auch wichtig, während des Spiels aufzupassen, dass man nicht zu viele Karten in seiner Minusfarbe kassiert, und, im Umkehrschluss ist es natürlich wichtig möglichst viele Stiche in seiner Plusfarbe zu machen. Auch ist es möglich dass die Gegner jemandem einen Stich "schenken" dafür aber massig an Punkten in der Minusfarbe des Spielers, welche ja jedem bekannt ist, in den Stich spielen. Somit ist es, wenn man den anderen Spielern kontinuierlich Karten in deren Minusfarbe in die Stiche spielt, möglich deren Endpunktestand unter 0 zu senken, wodurch ein Sieg ganz ohne Stiche problemlos erreichbar wird.

Crazy (fast) Lab

Schnell, ein Adjektiv das Crazy Lab, vom Lernen der Regeln bis hin zum Spiel, durchgehend beschreibt. Die Anleitung von wurde von AMIGO sehr verständlich gestaltet. Fotos von Spielsituationen bringen dem angehenden Spieler die wenigen Regeln gut nahe. Zur Not hat AMIGO natürlich auch zu Crazy Lab ein Video mit Erklärungen  online zur Verfügung gestellt (auch wenn die Explosion wirklich nicht sein hätte müssen):

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=fIOCkkzZEqw[/youtube]

Eine Spielrunde dauer zu Beginn ca 15-20 Minuten, je öfters man Crazy Lab jedoch gespielt hat, desto flotter wird es. Bei uns dauerte ein Spiel nach einigen Runden nicht mehr länger als 10 Minuten. 

Fazit:     GUT

Crazy Lab ist ein simples und schnell zu erlernendes Kartenspiel und perfekt für die schnelle Runde zwischendurch. Es vertreibt pefekt Langeweilephasen und dank der Minuspunkte, ist es auch – eine gute Strategie vorrausgesetzt – für die glücklosen unter uns möglich, das Spiel zu gewinnen. Schade finde ich nur, dass man mindestens 3 Spieler benötigt, denn 2 Spieler Regeln wären durchaus machbar gewesen. Empfehlen kann man diese Spiel problemlos, auch für Kinder ab 8 Jahren.

Info
Genre: Kartenspiel
Alter: 10+
Spieler: 3-5
Spielzeit: ca 15 Minuten
Herausgeber: AMIGO
Autor:

Gregorio Morales

Jordi Gene

Preis (Amazon): 7,99 €